IMPLANTOLOGIE

 

Ein in der Zahnheilkunde verwendetes Implantat dient prinzipiell als künstliche Zahnwurzel. Auf dieser künstlichen Zahnwurzel kann dann verschiedener Zahnersatz befestigt werden. Zum Beispiel eine einzelne Zahnkrone, eine Brücke, ein ganzer Zahnbogen oder eine Zahnprothese.

Damit ein Implantat im Knochen ähnlich gut hält wie eine natürliche Zahnwurzel sind bestimmte Voraussetzungen notwendig:

  • Es sollte genügend Knochen in Höhe und Breite vorhanden sein
  • der Knochen muss gesund und ausreichend fest sein.

Unterschiede ergeben sich weiters in Ober- und Unterkiefer. Eine konkrete Aussage, ob und unter welchen Voraussetzungen bei Ihnen ein Implantat möglich ist, kann nur nach einer fundierten Untersuchung getroffen werden. Eine solche Untersuchung sollte die Erhebung der Krankengeschichte, die klinische Inspektion, ein Röntgenbild und/oder eine DVT Untersuchung (3-dimensionale Aufnahme des Kieferknochens) umfassen.

 

Kieferhölenaufbau / Sinuslifte

Im Hohlraum der Kieferhöhle können Implantate nicht verankert werden, da helfen Kieferhölenaufbau und Sinuslifte, dass Implantate ausreichend Halt finden. Die Sinsulift-Operation ist ein Standardverfahren der zahnärztlichen Implantatchirurgie für den Knochenaufbau im Oberkieferseitenzahnbereich. Man unterscheidet zwei Vorgehen: das einzeitige Vorgehen – Implantation und Knochenaufbau erfolgen gleichzeitig oder das zweizeitige Vorgehen, bei dem die Implantate erst nach Festigung des Knochens eingesetzt werden. Welches Vorgehen für Sie das richtige ist, entscheiden wir nach fundierter Diagnose.

 

Augmentation

Falls nicht genügend Knochen für eine sicherer Verankerung des Implantats vorhanden ist, muss ein Kieferknochenaufbau (Augmentation) erfolgen. Nach eingehender Diagnose finden wir für Ihr Problem die richtige Lösung und besprechen mit Ihnen mit Detail welche Eingriffe notwendig sind und wie wir den Knochenaufbau durchführen, um eine sichere Verankerung des benötigten Implantats gewährleisten zu können.

 

All on 4 / All on 6

Die Behandlungsmethode All-on-4 und All-on-6 wurde Anfang der 90iger Jahre von Prof. Paulo Malo in Lissabon entwickelt. Die Methode kommt bei Patienten mit komplett zahnlosem Kiefer zum Einsatz. Dabei werden jeweils vier (Unterkiefer) bzw. sechs (Oberkiefer) Implantate eingesetzt – diese ersetzen die Zahnwurzel und tragen so den festen Zahnersatz. Die Art der Implantat-Lösung erfreut sich in den letzten Jahren an wachsender Beliebtheit.

 

Schleimhauttransplantation

Neben genügend Kieferknochensubstanz ist es für das erfolgreiche Einbringen eines Zahnimplantats notwendig, dass genügend feste Schleimhaut vorhanden ist. Nur so kann ein reibungsloses Einwachsen des Implantats gewährleistet werden. In manchen klinischen Situationen ist zu wenig feste Schleimhaut vorhanden und diese muss dann an der richtigen Stelle ergänzt werden.

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